Kreisehrung im Sportabzeichenwettbewerb 2017

Prominenz zieht den Hut vor dem Sportsgeist. Sportabzeichen-Wettbewerb 2017 im Kreis Borken

Quelle: Borkener Zeitung / Dienstag, 24. April 2018 / von Friedhelm Triphaus

Es „müllerte“ gewaltig in der Aula des Gymnasiums Remigianum in Borken. Doch nicht der ehemalige Bayern-Goalgetter Gerd Müller oder der noch aktive Thomas Müller standen im Mittelpunkt eines Festaktes, sondern ihr Namensvetter Franz Müller.

KREIS BORKEN. Denn der 79-Jährige durfte sich von Landrat Dr. Kai Zwicker das Sportabzeichen aushändigen lassen. Aber nicht irgendeines. Der ehemalige Gymnasiallehrer und langjährige Übungsleiter errang zum 60. Mal diese Auszeichnung. Eine seltene Zahl. Mit Ovationen würdigte das Publikum den Ehrenvorsitzenden des Stadtsportverbandes. Und der bedankte sich anschließend bei seinen Weggefährten.

Rekordverdächtig: Landrat Dr. Kai Zwicker (links) zeichnete den Ehrenvorsitzenden des Stadtsportverbandes Franz Müller für sein 60. Sportabzeichen aus. /© Friedhelm Triphaus

Zwicker machte in seinen Grußworten zur Ehrung im Sportabzeichenwettbewerb der Kreises Borken 2017 deutlich, dass es „wieder einmal eine ganz große sportliche Leistung“ war, die erbracht wurde. „Man bemüht sich ja nicht nur um das Sportabzeichen, sondern auch darum, fit zu bleiben.“ Besonders erwähnte er die große Teilnahme der Schulen und das Familien-Sportabzeichen, das sechs Familien überreicht wurde. Ebenso das Sponsoring der Sparkasse Westmünsterland.

Er freute sich darüber, dass im vergangenen Jahr im Kreis 10.544 Abzeichen errungen wurden, was erneut eine Steigerung zum Vorjahr (10.489) bedeutete. Wolfgang Reinert, Präsident des Kreissportbundes (KSB), stellte fest: „Das ist eine imposante Zahl, die uns im Landesvergleich einen Spitzenplatz gewährt.“ Daneben erwähnte er dankbar die Bereitschaft, sich den Qualifikationsnormen zu unterwerfen, denn „es irrt, wer glaubt, dass man das Sportabzeichen so einfach erreichen kann“.

Erstmals wurden auch einige Prüferinnen und Prüfer geehrt. Ihnen dankte Wolfgang Reinert besonders für ihren Einsatz und forderte sie auf, in ihrem Eifer nicht nachzulassen. „Wir wollen als Kreissportbund mit der Ehrung den Prüfern unsere höchste Wertschätzung entgegenbringen“, sagte der KSB-Chef.

Am „Tag der Ehre“ honorierte KSB-Präsident Wolfgang Reinert (links) besonders auch das Engagement der Prüferinnen und Prüfer. / © Friedhelm Triphaus

Triphaus Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing, Gastgeberin der Zeremonie, freute sich darüber, dass die besondere Ehrung derjenigen, die das Sportabzeichen errungen haben, in Borken stattfand. „Das ist schon toll“, stellte sie fest.

Durch das abwechslungsreiche Programm mit Darbietungen aus Gymnastik, Tanz, Akrobatik und Musik führte Manfred Lütjann in souveräner Manier.

Die Statistiken zur Ehrungen finden Sie: hier.